Tag 1 & 2: Donnerstag, 31. März & Freitag, 1. April 2011 – Anreise und Jetlag

Endlich konnte unsere Hochzeitsreise starten! Um 6.00 Uhr meldete sich der Wecker. Kurz machten wir noch die restlichen Sachen bereit und verschlangen ein Jogurt.

Dann ging’s mit Sack und Pack los Richtung Bahnhof. Nach wenigen Metern wurden wir aber von Nachbar Päscu zurückgepfiffen, er würde uns mit dem Auto an den Bahnhof stellen. Dieses Angebot lehnten wir natürlich nicht ab und so liessen wir uns an den Bahnhof chauffieren. Merci Päscu!

Unser direkter Zug nach Zürich fuhr pünktlich um 7.25 Uhr ab. Unterwegs gab’s noch einen Ovo-Drink und ein Apfel.

Am Flughafen kamen wir um 9.15 Uhr an. Zuerst mussten wir im Check-In 2 den Schalter der Singapore-Airlines suchen, welcher ganz zuhinterst versteckt war. Das Check-In klappte vorzüglich und wir konnten die 20kg pro Gepäckstück fast einhalten. Immerhin blieb alles innerhalb der Toleranz.

Bald war es schon Zeit um zum E-Dock zu fahren. Dort mussten wir noch einen Moment warten, bis wir boarden konnten. Einen ersten Blick auf unseren Riesen-Vogel konnten wir nicht werfen, das Ding hatte der Pilot saumässig doof parkiert, so, dass man nur die Heckflosse sah…

Um 11.00 Uhr wurde dann zum Boarding aufgerufen. Beim Airbus A380 wird an zwei Gates geboardet. Da wir unsere Plätze in der oberen Etage hatten, konnten wir mit den Business-Passagieren einsteigen. Endlich sahen wir vom Gate aus auf den Riesen-Vogel und Thömu musste natürlich noch ein Foto machen.

Wir nahmen fast zuhinterst im Flugzeug platz. Pünktlich um 11.45 Uhr schloss das Gate und um 12.05 Uhr gab der Pilot auf der Piste Schub. Der Start des A380er, ein riesiger Kraftakt und das Flugzeug gewann nur langsam an Höhe. Nun standen 11 Stunden und 30 Minuten Flug vor uns.

Was gibt es sonst noch über den Airbus A380-800 zu sagen? Von aussen gesehen, einfach ein riesiger Vogel. Im Innern merkt man eigentlich nicht mehr sehr viel von dieser enormen Grösse. Die Sitzabstände in der Economy-Klasse sind ganz in Ordnung. Die Sitze in der Business-Class sehen aber um einiges besser aus. Leider konnten wir diese nicht ausprobieren… :-(

Was aber wirklich super war, ist die „Gnuschbox“, welche zwischen Fensterplatz und Fenster zu finden ist (siehe Fotos). Thömu nahm diese sofort in Beschlag und füllte sie bis oben.

Das Boardunterhaltungssystem mit vielen neuen Filmen/TV-Serien (zum Teil auch in Deutsch) war ganz nett, wie auch die Verpflegung und Bedienung.

So ging unser Flug eigentlich ziemlich schnell und ruhig durch. Einziges Problem, dass man Schweizer Zeit bereits um 18.00 Uhr hätte schlafen müssen, damit man genug Schlaf gehabt hätte, um 23.35 Uhr das Flugzeug wieder zu verlassen.

Also mit Schlafen war, wie fast immer bei uns, nichts. Trotzdem landeten wir um 6.35 Uhr (20min zu früh) im stockdunkeln Singapore. Nach 30 Minuten hatten wir bereits das Gepäck und waren beim Zoll durch.

Nachdem wir an einem Bancomaten Bargeld in Singapore-$ bezogen hatten, suchten wir die U-Bahn auf. Diese fanden wir auch problemlos, wie auch der Ticketautomat. Nur wollte dieser Hagel kein Plastikgeld. Da um 6.00 Uhr morgens noch fast alles geschlossen war, mussten wir wieder alle Stockwerke hoch, um an einem der wenigen geöffneten Schaltern, etwas Kleingeld zu machen.

Mit den Tickets im Sack gings auf die Metro. Schon nach zwei Stationen mussten wir umsteigen. Auf dem Umsteigeperron (nicht unterirdisch), traf uns noch bei vollständiger Dunkelheit fast der Hitzeschlag. 26°C…. Doppelt so warm, wie noch in der Schweiz.

In der klimatisierten Metro gings nach einem weiteren Mal umsteigen noch bis zur Station Esplandada. Dort gingen wir zum ersten Mal in Singapore ans Tageslicht und suchten unser Hotel. Nach kurzem Herumirren fanden wir auch einen Seiteneingang unseres Hotels Pan Pacific (ist wirklich etwas versteckt…).

Im Hotel konnten wir sofort einchecken und unser Zimmer bereits um 7.30 Uhr beziehen. Dies war doch super. Nach dieser langen Reise beschlossen wir nun, einen Nuck bis 10.00 Uhr zu nehmen.

Nach diesem kurzen Nickerchen standen wir wieder auf und nahmen eine Dusche. Dann marschierten wir los Richtung Stadt, fanden aber den Weg nicht wirklich… Im Shopping-Mal Marina Mandarin, konnten wir uns schlussendlich entschliessen, im Burger-King etwas kleines zu Essen. Soweit so gut. Aber… Als wir den Burger-King verliessen, sahen wir, dass gerade nebenan ein KFC stand… Skandal!!! ;-)

Nach der Verpflegung schlenderten wir dem Singapore-River entlang Richtung Clarks Quay. Immer schönste Sicht auf die Skyline von Singapore und auch die kleineren, alten Häusern am Boats und Clarks Quay. Der Fluss ist gesäumt von viel Grünfläche und alles ist sehr gepflegt. Die Hitze (mittlerweile tüppige 34°C am Schatten) machte uns bei diesem schönen Wetter ziemlich zu schaffen. Müdigkeit, schwülheisse Temperaturen und der Klimaschock machten uns das Leben heute nicht ganz einfach. Immer wieder mussten wir in Kaufhäuser, um an der Kühle etwas ausruhen zu können. Thömu macht jetzt auch noch seinen Schnudderi zu schaffen…

Am Clarks Quay, einem Ausgehviertel, buchten wir noch eine kleine Sightseeing-Schifffahrt auf dem Singapore-River, welcher zwar schön war, aber uns noch viel müder machte. Nach den 30 Minuten hätten wir „grediusä schlafä“ können. Um wieder etwas auf Touren zu kommen, gingen wir zu Fuss zurück Richtung Hotel. Am Marina-Bay genossen wir nochmals den Ausblick auf das Hotel Marina-Bay-Sands sowie die Esplanada-Theatres.

Im Hotel angekommen packten wir mal unsere Taschen aus, schrieben Blog und luden die ersten Bilder aufs Netz. Plötzlich klingelte es an der Zimmertüre und uns wurde ein Schoggikuchen zum Honeymoon serviert. Diesen verstauten wir zuerst noch im Kühlschrank und gingen dann in eines der Hotel-Restaurants, wo es für uns ein feines Entrecote gab.

Zum Schluss des Tages musste der Blog noch aufs Netzt und dann gab es doch erst um 21.30 Uhr Feierabend.