Tag 49: Mittwoch, 18. Mai 2011 – Whitsunday Island

Veröffentlicht auf von Karin & Thomas

Der Wecker meldete sich heute schon um 6.30 Uhr. Huff, war das früh! Aufstehen mussten wir aber trotzdem. Wir frühstückten unseren herkömmlichen Frass.

 

Dann gingen wir zur Hauptstrasse runter, wo uns nach kurzer Wartezeit um 7.45 Uhr der Shuttlebus abholte, welcher uns an den Hafen brachte. Der gut gelaunte, holländische Buschauffeur unterhielt den ganzen Bus und als noch ein paar Holländer einstiegen, lief er zur Höchstform auf.

Er fuhr uns dann an den Hafen von Airlie Beach. Dort wurden wir zu unserem Ausflugsschiffli gebracht, welches uns zum Whithaven Beach führen sollte.

 

Wir nahmen schon mal unsere Plätze ein und um 8.30 Uhr waren 31 der 36 Plätze besetzt. Somit konnte die Fahrt beginnen. Zuerst verlief es noch ziemlich ruhig der Küste nach. Kaum waren wir aus dem Schutz der Küstenberge, wurde es etwas ungemütlich.

Wir fuhren vorbei an Daydream Island und dann durch den Kanal zwischen Hook- und Whitsunday-Island, wo der Kapitän wegen den hohen Wellen mal ziemlich abbremsen musste. Die Fahrt der Ostküste von Whitsunday Island entlang war immer noch ziemlich unruhig. Für Karin’s Magen zu unruhig, sie musste zwischenzeitlich mal die Toilette aufsuchen….

 

Gut kamen wir bald in ein ruhigeres Gewässer und das Mantaray-Schiffli wurde nach fast 2-stündiger Fahrt parkiert. Jetzt mussten wir auf ein kleines Gummiboot umsteigen, welches uns in 10er-Gruppen an Land brachte. Auf diesem Boot bekamen wir schon mal einen nassen Arsch… Endlich mal festen Boden unter den Füssen tat gut, jetzt mussten wir noch einen kurzen Marsch unter die Füsse nehmen um zum Hill Inlet Lookout zu gelangen. Von da hat man den bekannten Blick auf den Whithaven Beach mit flussähnlichem Meeresarm. Leider war dies nicht der beste Zeitpunkt für diesen Lookout. Das Meer hatte gerade Flut, somit konnte man durchs tiefe Wasser nicht die Sandströmungen sehen. Hier wurden wir auch etwas gestresst, schliesslich wollte man noch weiter.

 

Zurück am Meer mussten wir wieder aufs Gummiboot und dann auf unser Schiffli. Dort konnte man sich mal am kalten Lunch-Buffet bedienen. Auch Thömu fand etwas essbares, Fleisch und Brot. :-) Für Karin hätte es mehr gehabt, der Appetit war aber nicht sonderlich gross…

Nachdem alle gespiesen hatten, ging die Fahrt weiter. Eigentlich nur um den Felsen rum, zum Whithaven Beach. Ganz am südlichen Ende des langen, weissen Sandstrandes wurden wir wieder mit dem Gummibootli an Land gelassen.

 

Wir hatten dann eine Stunde Zeit, einer der weissesten Sandstrände der Welt zu geniessen. Dies machten wir natürlich und schlugen unsere Badetücher auf. Ausserdem machten wir noch eine Auslegerordnung mit den nassen Sachen, welche im Rucksack waren. Der hatte nämlich etwas Wasser erwischt… Wir genossen die Stunde mit Sünnele und einem Strandspaziergang. Das Baden liessen wir hier noch sein, wir wurden hier aber auch von Quallen gewarnt. Wir hätten zwar einen Stinger-Strampelanzug dabei gehabt, wollten diesen aber vor dem Schnorchelplatz noch nicht nass machen…

Thömu packte natürlich auch noch sein Säcklein aus und entführte ein Säckli voll Sand aufs Boot. Um 13.30 Uhr verliessen wir etwas wehmütig diesen wunderschönen Sandstrand mit dem türkisblauen Wasser.

 

Nun wartete wieder ein Stück Schlifflifahren auf uns. Es ging nordwärts und wieder durch den Hook-Whitsunday-Kanal und westlich der Hook-Island nordwärts. Das Meer war nun entlang der Inseln etwas ruhiger. Karin trank eifrig Cola (wäääh) und hat noch eine Anti-Schlächt-Pille bekommen.

 

Am Mantaray Bay wurden zuerst die Taucher ins Wasser geschickt, dann kamen die Schnorchler dran. Ein Stück weit wurden wir mit dem Gummiboot mitgenommen, so konnten wir dann zum Schiff zurückschnorcheln. Karin verabschiedete sich mit einem grossen Rückwärtssatz ins Wasser, welches hier unten schon wieder etwas weniger Warm war, als noch auf Magnetic Island. Dieser lehrbuchmässige und äusserst profimässige Bootsabgang wurde vom Böötlifahrer ausdrücklich gelobt. :-)

Kaum hatten wir den Kopf unter Wasser bemerkten wir, dass die Sicht hier extrem trüb war. Man sah vielleicht einen Meter weit. Entweder ist hier die Sicht einfach so schlecht, oder es ist weil das Meer von den Winden der letzten Tage ziemlich aufgewühlt ist. Auf jeden Fall war die Sicht am Barrier Reef bei Cairns bedeutend besser. Die Korallenlandschaft war zwar zum Teil sehr schön und wenn sich die Sonne zeigte, war es trotzdem schön anzuschauen, man musste einfach ziemlich nahe ran.

Karin war schon etwas früher mit Schnorcheln fertig, Thömu hielt es ganze 25 Minuten im Wasser aus und knipste wild herum, in der Hoffnung, das eine oder andere brauchbare Föteli zu schiessen.

Die Taucher sagten später noch, man habe genau gar nichts gesehen…

 

Zurück auf dem Schiffli gab es das Zvieri. Frische feine Früchte und die Kokus-Küchlein waren sehr fein. Dazu nahmen wir noch ein Käfeli. Dann ging die Fahrt zurück Richtung Airlie Beach. Es war etwas ruhiger als am Morgen, aber es war nicht allen Bootsinsassen wohl, wobei es Karin bestimmt nicht am schlechtesten ging.

 

Mit der Hafeneinfahrt in Airlie Beach bei schöner Abendstimmung endete unser Tagesausflug zu den Whitsundays. Trotz der unruhigen Fahrt war es ein gelungener Ausflug. Wir verbrachten den ganzen Tag mit guten Leuten auf dem Schiff. Die meisten waren Europäer, da waren die Holländer, ein paar Deutsche, Engländer und noch ein Päärli von Thun. Der Rest war aus USA; Neuseeland und Taiwan.

Besonders mit dem Deutschen Päärli in unserem Abteil, welches am gleichen Tag wie wir nach Hause fliegt und den Thunern, welche noch knapp 2 Wochen Zeit haben um bis Sydney zu gelangen, unterhielten wir uns am Meisten.

Auch die Crew war super und immer für ein Witzli zu haben. So ist es cool, wenn man eine kleine Gruppe ist, der Nachteil war eindeutig das kleine Boot, welches wohl auch bei geringem Wellengang ziemlich schaukelt.

 

Vom Holländer wurden wir zurück zu unserem Hotel gebracht. Dort spülten wir mal das Salzwasser weg. Dann gingen wir zu Fuss ins Zentrum, wollten wir doch noch die Souvenirshops unsicher machen und etwas essen. Die Souvenirshops waren schon geschlossen, also steuerten wir sofort eine Beiz an. Wir entschieden uns für das Restaurant Capers.

Dort bestellten wir beide Chicken Supreme mit einem feinen Pestorisotto und gegrillter Zuccetti mit Tomate. Es war also sehr fein. Darum nahmen wir gleich noch ein Crème-Brûllé-Dessert, inkl. Kafi. Die Internetverbindung da genossen wir natürlich auch noch. :-)

 

Dann gingen wir zurück zur Unterkunft. Unterwegs äusserten wir uns noch negativ zum nervigen Wind, welcher seit Sonntag unser ständiger Begleiter ist. Zurück im Hotel wurde dann noch Blog geschrieben und geplant, was wir die letzten Tage bis Brisbane alles noch unternehmen werden.

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